Heilfasten nach Hildegard von Bingen

Am 5.3.2014 begann ich am Aschermittwoch mit dem Heilfasten. Drei Wochen zuvor habe ich bereits begonnen, den Kaffee abzusetzen, denn in vorher begonnenen Fasten hatte ich dadurch starke Entzugserscheinungen. Ich hatte solche Schmerzen in den Beinen ( wie eine Venenentzündung) dass ich das Fasten unterbrechen mußte. Ich hatte auch beim Kaffee Absetzten Schmerzen in den Beinen, doch in Verbindung mit Fasten hält man es nicht aus. Das ist ein ziehender Schmerz, der dich wahnsinnig macht.

 

Am ersten Tag trank ich in der Früh ein großes Glas Glaubersalzmischung, damit der Darm leer wird. Ein wenig schwindlig war ich schon und hatte wenig Kraft.

 

Der zweite Tag war von heute aus gesehen, der kritischte Tag, da ging es mir wirklich nicht gut. Nachmittag habe ich mir dann die erste Fastensuppe nach Hildegard von Bingen gekocht und einen Herzwein selbst hergestellt, dann ging es mir gleich besser. Der herzwein stärkt das Herz und verhindert einen starken Blutdruckabfall, da ich immer schon einen niedrigen Blutdruck habe.

 

Die Fastensuppe wird mit einer Tasse Dinkel, Gemüse wie Karotten, Fenchel, Bohnen, Sellerie gekocht und abgeseiht gedrunken. Das gibt mir wirklich Kraft. Nur Wasser und Tee alleine ist mir zu wenig. Da ist man sehr schwach. 

 

Der dritte Tag begann mit einem ausgedehneten Spaziergang morgens um 6h mit meinen beiden Hunden. Ich hatte plötzlich wieder sehr viel Energie zur Verfügung.

Nach einem Dinkelkaffee begann ich mit dem Fensterputzen und den Vorhänge waschen. Ich arbeitete sehr flott, doch dabei mußte ich sehr viel schwitzen. Auch mein Mundgeruch war zwar sehr stark, und ich transpirierte auch unangenehm. Dann ging es sofort unter die Dusche. Nach einem kurzen Nickerchen ging es zu einem langen Spaziergang nach Thal, wo sich die Hunde austoben konnten. Es ging mir wirklich sehr gut, nur abends war ich sehr müde.

 

Der vierte Tag war wieder nicht so gut, ich war ziemlich matt und schwindlig. Erst gegen Mittag nach der Fastensuppe ging es mir wieder besser, ich ging in meinen Heimgarten und ruhte mich ein wenig auf der Hollywoodschauckel aus und genoß den warmen Frühlingstag. Nachmittag hatte ich sogar Lust, eine wenig im Garten zu arbeiten und die Rosen zurückschneiden und Unkraut zu jäten. Nur abends war ich sehr müde und mir war so kalt, dass ich heiße Kirschenkerne auf meine Füße legen mußte ( trotz warmer Socken) damit ich einschlafen konnte.

 

Heute ist mein fünfter Fasttag, morgens um 6h Uhr war ich schon wieder mit Mona und Nelly flott unterwegs. Inzwischen habe ich 3 Kilo abgenommen und fühle mich viel leichter. Nicht mehr so schwer und mühsam wie ich zuletzt war. Auch das schnelle Gehen tut mir gut, ich werde wieder meine Nordigwalking Stöcke hervornehmen und wieder walken und radfahren gehen. Das ist ganz wichtig, damit man nicht zuviel Muskelmasse verliert.

Bin gespannt, wie es heute weitergeht.